Off Market Deal´s Teil 3 – Multiplikatoren, Kontakte, Netzwerke

Was sind Multiplikatoren in der Immobilienbranche? Zunächst musst Du ganz genau wissen, welche Immobilien Du suchst! Suchst Du gerade nach der ersten Eigentumswohnung oder interessieren Dich Mehrfamilienhäuser, ab 6 Wohnungen in Düsseldorf, Berlin oder Frankfurt?

network-1020332_640Abhängig davon, was Du genau suchst, gilt es die richtigen Multiplikatoren zu finden. Multiplikatoren sind nämlich die Menschen, mit einer hohen Reichweite, die ganz viele andere Menschen kennen, die zum Beispiel gerade ein Mehrfamilienhaus verkaufen möchten.

Das gesamte Spektrum der Netzwerkforschung hat seine Ursprünge in der Verhaltenspsychologie und Soziologie gefunden. Hoch spannend dabei ist beispielsweise, dass man zu Beginn des Internets dachte, Immobilienseiten würden sich linear entwickeln und man hatte angenommen, im Durschnitt hätten alle Seiten ähnlich viele Besucher.

Allerdings hat es sich herausgestellt, dass das Fehlannahmen waren. Vielmehr unterliegen Internetseiten und andere Plattformen exponentiellen, physikalisch beschreibbaren Gesetzen. Demzufolge sind nur ganz wenige Internetseiten extrem stark, sozial verbunden.

Nun, wie können wir das für die Immobilienbranche und die Akquisition von Immobilien schlau und clever adaptieren? Wenn wir selbst keine Immobilien finden, dann müssen wir Menschen finden, die extrem viele Kontakte zu unserer Zielgruppe haben und diesen Menschen klar machen, was wir möchten!

Wie eingangs erwähnt, können das ganz unterschiedliche Menschen sein, je nach gesuchter Immobilie. Um es so einfach, wie möglich zu gestalten findest Du gleich eine kleine Liste potentieller Multiplikatoren, die für die meisten spannend sein werden.

  • Hausverwaltertime-is-money-1407479_640
  • Immobilienmakler
  • Rechtsanwälte für Erbrecht
  • Rechtsanwälte für Scheidungsrecht
  • Mediatoren
  • Pflegebetreuer (vom Gericht bestellte Betreuer, die sich beispielsweise um ältere Menschen kümmern)
  • Insolvenzverwalter
  • Zwangsverwalter
  • Schuldnerberater
  • Finanzierungsvermittler
  • Bauträger
  • Bankmitarbeiter

Wie gesagt, dass ist nur eine kleine Auszugsweise Liste, je nach gesuchter Immobilie. Suchst Du beispielsweise überwiegend Ackerland, dann werden für Dich andere Menschen sicher hilfreicher sein!

Es ist wohl ganz klar, wie extrem stark der Mehrwert für Dich ist, wenn die oben genannten Personengruppen erst an Dich, am besten ausschließlich an Dich, denken, wenn sie mitbekommen, dass eine Immobilie verkauft wird.

Wir gehen schrittweise vor und ich rate Dir jetzt ein neues Worddokument oder äquivalentes für Apple zu öffnen. Gerne kannst Du auch Stift und Papier benutzen.

Schritt 1: Wer ist spannend für Dich?

Leider kann ich das nicht für Dich beantworten, da ich Deine Ziele nicht kenne. Aber Du kennst Deine Ziele und am besten schreibst Du jetzt auf, wer für Dich als Multiplikator extrem spannend ist.

Schritt 2: Kenne Deine Ressourcen

Am besten öffnest Du gleich Facebook und holst Dein Telefonbuch, denn jetzt geht es darum herauszufinden, wenn Du bereits kennst, der für Dich spannend ist.

Geh Deine Listen durch und schreib die Namen heraus, die schon in den Berufen, die für Dich einen Mehrwert bieten. Auch Personen, von denen Du weißt, dass sie entsprechende Kontakte haben sollten auf Deiner Liste stehen.

Wirf diese Liste bitte nie, nie, wirklich niemals weg. Du führst diese Liste immer weiter, bis hunderte Namen darauf stehen.

Schritt 3: Optimiere Deine Liste

 Nachdem einige Namen auf Deiner Liste stehen, streich die Namen der Menschen die Du nicht wiklich gut findest. Das ist ganz wichtig, arbeite nur mit Menschen, die Du magst, sympathisch findest und von deren Professionalität Du überzeugt bist.

Schritt 4: Die richtige Frage

 Gibt es Menschen auf der Liste, mit denen Du gerne mehr Zeit verbringen, Dich sogar anfreunden könntest. Denk Bitte an Schritt 3, denn es macht keinen Sinn diesen Prozess mit Menschen durchzuführen, die Du nicht magst.

Schritt 5: Tu es!

 Mach es einfach und rufe die Menschen auf der restlichen Liste an und lade sie zum Beispiel zum Essen ein oder zum …, völlig egal was. Am besten ist natürlich jemanden zu etwas einzuladen, was er mag!

Schritt 6: Wiederholen bis es funkt

 Wiederhole Schritt 5 solange, bis Du absolut sicher bist, dass Du dich gerne mit diesem Menschen umgibst und ihr euch angefreundet habt, erst dann erzählst Du von Deinen Zielen, Träumen und Plänen. Natürlich fällt jetzt der Same „Immobilien kaufen“ auf fruchtbaren Boden.

Schritt 7: Mach Deine Liste größer

 Wo halten sich Menschen aus Deiner Zielgruppe auf? Vielleicht auf Fachtagungen, vielleicht findest Du sie auch im Telefonbuch oder über Freunde von Freunden. Lerne neue Menschen kennen und wiederhole die vorherigen Schritte!

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Denke immer daran: Menschen kaufen von Menschen und Menschen verkaufen an Menschen!

 

Ein weiterer Gedanke hierzu, den ich mir dankbar bei Verkaufsprofi und Buchautor Dirk Kreuter* ausleihe. Dirk Kreuter empfiehlt in einem Podcast mit Thomas Knedel* den Aufbau von Netzwerken mittels Stammtischen. Eine wie ich finde extrem spannende Idee, die ich gerade selbst umsetze.

Vertriebscoach und erfolgreicher Buchautor Dirk Kreuter

Der inspirierende Vertriebscoach und Initiator der Vertriebsoffensive* Dirk Kreuter

Dirk Kreuter empfiehlt uns, unsere Zielgruppe regelmäßig zu interessanten Stammtischen, vielleicht viermal im Jahr einzuladen. Die Gruppe sollte allerdings nicht zu groß sein, maximal 10 Teilnehmer. Du organisierst das Ganze und bietest einen spannenden Abend. Im Bereich Immobilie, werden sich wahrscheinlich viele unterschiedliche Berufe zusammenfinden und die Konkurrenz an den gleichen Tisch zu setzten kann zu Spannungen führen.

Daher gestaltest Du den Abend am besten mit fachübergreifenden Vorträgen zu unterschiedlichen Themen rund um die Immobilie. Wobei Du externe Redner dazu einladen kannst, vielleicht Freunde von Dir, die Dir einen gefallen schulden oder auch Gruppenmitglieder selbst etwas vorbereiten und vortragen.

Entsprechende Räumlichkeiten kannst Du entweder anmieten, oder Du legst den Abend in eine Gaststätte, die einen separaten Raum zu Verfügung stellt. Meistens machen die Gaststättenbetreiber das sehr gerne, gegen einen entsprechenden Mindestumsatz.

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